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Klaus Eckel: Ein Pflaster für die wunden Punkte der Welt26.09.2013 | 10:12 | von Sabine Hottowy (DiePresse.com ) In seinem achten Programm „Weltwundern“ bespricht der Wiener Kabarettist paniertesPenicillin, panikaufgeschlossene Mütter und das Menschenrecht auf dieUrheberverletzung.
Mit einem E-Piano unterm blauen Yuppie-Ärmel nimmt Klaus Eckel auf der Bühne Platz. Neben demschwarzen Bürosessel sonnt sich ein Zimmer-Globus im Scheinwerferlicht, der restliche Raum bleibthel genug, um zu erkennen, dass er vol ist. "Andreas Fuderer vom Stadtsaal hat mir einenBösendorfer to go" besorgt, sagt der Wiener einleitend und setzt sich den falschen Flügel auf denSchoß. Seine Aufregung am Premierenabend passt gut zum hektischen Vortragsstil, den er auch inseinem achten Programm "Weltwundern" beibehält.
Statt grantelnden Busfahrern und dynamischen Fußgängern begegnet man im Publikumsbereichhinter der Mariahilfer Konfliktzone einem entspannten Wil i Resetarits, Günther "Gunkl" Paal undReinhard Nowak, sie besetzen mit ein paar anderen die 422 Plätze des Hauses und verweisendarauf, dass Eckel ein (vom Österreichischen Kabarettpreis bis zum Stuttgarter Besen)ausgezeichneter Kabarettist ist.
Nach ein paar schnel en Pointen wirft Klaus Eckel das handliche Klavier an, eine verträumt-vernebelte Kaufhaus-Melodie und sein euphorisch tanzender Oberkörper verraten worum es geht:merkwürdige Momente. Obwohl er sich für einen „dagegenstemmenden Pessimisten" hält, wil erdem geneigten Publikum Mut machen. Mut, die 5972 Tril ionen Tonnen schwere Welt in das 1,3Kilogramm zarte Gehirn zu pfropfen. Er beginnt mit der Globalisierung, die erklärt er anhand seinerpolnischen Putzfrau, bei der zuhause eine Ukrainerin sauber macht, deren Haushaltshilfe ausSibirien kommt, für die wiederum eine Bregenzerin arbeitet.
Er gründet das Eckel Institut, um den Meinungsforschern den Unsinn von Umfragen vorzuführenund pocht auf das Recht des Menschen, auch einmal keine Meinung zu haben. Ein Beispiel:Antibiotika im Schweinefleisch. "Ich weiß jetzt, dass ich bei der nächsten Mittelohrentzündungdreimal am Tag ein Schnitzel essen werde, offenbar ist das paniertes Penicil in," vermutet, weiß eraber nicht und klagt im gleichen Atemzug die gesel schaftliche Meinungsinkontinenz an. Ob amStammtisch oder beim Fernsehen, "da tröpfelt ständig irgendeine Ansicht heraus".
Im Hinblick auf die Nationalratswahl und in Rückblick auf manche Politdiskussion fühlt sich Eckelvom Leben betrogen: "Schade, dass die Schweigepflicht nur für Ärzte gilt." "KonfrontativesSchweigen" eine Stunde live neben Ingrid Thurnher, das wäre doch was. Und wenn man von FrankStronach etwas lernen kann, dann dass Männer ab 65 unbedingt in Pension gehen sol ten. Bachspielend denkt er im Anschluss über Frühförderung nach, eine die ihm fehle, seiner Tochter Sophieaber nicht, weshalb er sie jetzt auch nicht mehr verstehe, was ihr aber "bilingual wurscht" ist.
Panikaufgeschlossene Mütter sind ihm wiederum nicht wurscht, solche die sich dem natürlichenWachstum des kindlichen Immunsystems mit beiden Beinen entgegenstemmen und beim"Dreh&Trink"-Inhalt ein Endlagerproblem orten.
Nicht nur, dass er der Jugend das Recht auf WLAN streitig macht, sinniert er auch über einmedienverwandtes Thema: das Urheberrecht und das Recht, es zu verletzen. Denn der Menschtendiert zum Kopieren. "Ohne Vögel gäbe es keine Flugzeuge, ohne Insekten keinen Zeltverschluss, ohne Krokodile kein Lacoste". Ist Eckels Vater Apple und er Samsung? Klingt sein Lied über dieVorurteile nicht ein bisschen nach Hader? "Ist nicht jeder Mensch eine Urheberrechtsverletzung",fragt er und fürchtet sich vor der Rewe Group, die ihm wegen eines "Ja, natürlich" vor dem Altar inden Privatkonkurs klagen könnte, wenn sie wol te. Der Peter Stöger der österreichischen Kleinkunstfragt in "Weltwundern", wie alt eine neue Idee eigentlich sein kann. Eine gute Frage. Die satirischeBesprechung der gemeinen Hundstrümerl zum Beispiel, die ist zu alt. Dann wäre da noch dieMitarbeitersuche im Baumarkt und der vorgetäuschte Orgasmus seiner Frau. Der Rest istwunderbar.

Source: http://www.inskabarett.at/modules/forms_inskabarett_presse/files/13281-b2ef30e55b0f.pdf

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