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3 Kenntnis der endogenen Psychosen
Schizophrenien: körperlich (noch) nicht begründbare PsychosenBegriff geprägt durch Eugen Bleuler 1911Frühere Bezeichnungen:Verrücktheiten, Dementia praecox (Kraepelin) Häufigkeit: 1% life-time-riskErkrankungsalter: Männer früher als Frauen, meist 18.-25. Lebensjahr Ergebnisse der Ursachenforschung: Zwillingsforschung:eineiige Zwillinge 25-85%, zweieiige Zwillinge 10-15%erhöhtes Risiko für Kinder erkrankter ElternAdoptivstudien:gilt auch für Kinder, die von gesunden Eltern adoptiert wurden Dopamin-Hypothese: Überschuss an Dopamin im limbischen System Ausbruch der Schizophrenie
Vulnera--
bilität
Symptomatik: Symptome ersten und zweiten Ranges nach Kurt Schneider:Bei Auftreten eines Symptomes 1. Ranges gilt die Diagnose einer Schizophrenie als sehrwahrscheinlich bzw. bei mehreren Symptomen 2. Ranges Abnorme Erlebnisweisen
Symptome 1. Ranges
Symptome 2. Ranges
Gedankenentzug,Gedankenausbreitung,Willensbeeinflussung Verlaufsformen:Hebephrenie: Auftreten in der Jugend (16.-18. Lebensjahr), juvenile SchizophrenieKatatonie: Auftreten von Stupor und Erregungszuständenparanoide Schizophrenie: eigentlich paranoid-halluzinatorisch Schizophrenie, geprägt durchWahn und Halluzinationen, häufigste Form Chronisch fortschreitender oder schubweiser Verlauf Prognose:sogenannte „Drittel-Regel”: 1/3 vollständige Rückbildung der Symptome (restitutio adIntegrum), bei 1/3 Wiederauftreten von Symptomen, bei 1/3 schwerer Verlauf mitResidualsyndrom Affektive Psychosen:Synonym: Zyklothymien, manisch-depressive PsychoseHäufigkeit: life-time-risk: 1-2%, m 1-1,5%, w 2-3%Ergebnisse der Ursachenforschung: Zwillingsforschung und Ihre Erkenntnisse heranziehenwenn Eltern erkrankt, 10-15% der Kinder erkrankt (ähnlich beim Diabetes), Erhöhung bzw.
Erniedrigung des Noradrenalin- bzw. des SerotoninspiegelsSymptomatik:Manie: gehobene Stimmung, Selbstüberschätzung, Distanzlosigkeit, gesteigerter Antrieb,Schlafstörungen (kein Schlafbedürfnis), Ideenflucht, GrößenwahnDepression: gedrückte Stimmung, Schuldgefühle, verminderter Antrieb ( aber auch agitierteDepressionen mit gesteigertem Antrieb), Vitalstörungen: Schlafstörungen, Appetitverlust,Gewichtsverlust, Verstopfung, Engegefühl in der Brust, LibidoverlustVerlauf und Prognose: Phase im Gegensatz zum Schub, mono- und biphasische Verläufe1/3 bipolar, 2/3 monopolar, zumeist Depressionen, selten ManienGeschlechterverteilung: bipolar m:w 1:1, monopolar 1:2Manifestationsalter: bipolar 20-30(40), monopolar 20-30 und 40-50einmalige Episode, höchstens 10-15% der Erkrankten haben mehr als10 Episoden,Vollremissionen möglich Schizoaffektive Psychosen: Mischpsychosenmeist phasenhafter Verlauf, es treten in einer Phase affektive und schizophrene Symptomeauf Suizidalität:Suizidalität ist die Summe aller Denk- und Verhaltensweisen von Menschen oder Gruppenvon Menschen, die in Gedanken, durch aktives Handeln oder Handelnlassen oder passivesUnterlassen den eigenen Tod anstreben bzw. als mögliches Ergebnis einer Handlung in Kaufnehmen.
Präsuizidales Syndrom:Einengung von Bewusstsein und Gefühlen, Rückzug, VereinsamungAggressionen gegen die eigene Person, SchuldgefühleSuizidphantasienSuizidprophylaxe:Erkennen von erhöhtem Risiko bei:Psychisch Kranke: Suizidrate ca. 10-20mal höher als in der NormalbevölkerungMenschen nach vorausgegangenen Suizidhandlungenalte MenschenSüchtigeunheilbar chronisch KrankeJugendliche (Pubertätskrisen)Helfer (bei Ärzten Suizidrisiko 2,5mal höher als bei anderen Berufen)Menschen in Ehe- und Lebenskrisen Therapiemöglichkeiten bei endogenen Psychosen: Psychopharmakotherapie:Kurzer historischer Überblick(Nebenwirkungen von Neuroleptika, Antidepressiva und Tranquilizern) Vgl.
Arzneimittellehre, LZ 5 Neuroleptika:Wirkungen: gegen Wahn und HalluzinationenBlockade der Dopamin-Rezeptorena) alte Neuroleptika (Haldol, Neurocil)EPMS-Störungen: Zungen-Schlund-Krämpfe, Blickkrämpfe, Tremor, Rigor, Akathisie,Spätdyskinesien.Möglichkeit eines pharmakogenen Delirs, Blutbildveränderungen,Hypotonie, Akkomodationsschwäche, Potenzschwächehochpotente Neuroleptika: gute Wirksamkeit bei geringer Sedierungniederpotente Neuroleptika: geringe Wirksamkeit bei starker Sedierungb) neue atypische Neuroleptika (Leponex, Zyprexa, Risperdal)(fast) keine EPMS, Leponex: Blutbildungsstörungen, Zyprexa: Hyperglykämie Antidepressiva:stimmungsaufhellendklassische Antidepressiva: Saroten, AponalErhöhung des NoradrenalinspiegelsNebenwirkungen:Delirantes Syndrom vor allem bei i.v.-Therapie, Gefahr der Verschleierung der Symptomatik und damit auch der Suizidalität, Mundtrockenheit, Verstopfung,Akkomodationsschwäche, Störungen der Reizleitung im Herzneue Antidepressiva: Fluctin, Tagonis, CipramilErhöhung des SerotoninspiegelsNebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall Mittel zur Phasenprophylaxe:zur Vorbeugung bei affektiven Psychosena) Lithium: Hypnorex, Quilonumkonstante Blutspiegel wichtig: 0,6-0,8 mmol/l, ab1,5 mmol/l Intoxikation (Erbrechen,Tremor, Ataxie), ab 3,5 mmol/l Koma>Todb) Carbamazepin: Tegretalc) Valproinsäure: Ergenyl Tranquilizer:sedierend, angstlösend, muskelrelaxierend, antikonvulsivmeist Benzodiazepine: Valium, Tranxilium, Rohypnol, TavorNebenwirkungen: Gefahren der Abhängigkeit, entsprechende Konsequenzen für die Therapie:kurzzeitige Anwendung (höchtens 4-6 Wochen), Atemdepression in höheren Dosen Konvulsionstherapie:Geschichtliche Entwicklung und Indikationen für ElektrokrampftherapieEntwicklung in Italien ca. 1930, künstliche Herbeiführung epileptischer Anfälle, heute inVollnarkose, Indikationen: katatoner Stupor, therapieresistente SuizidalitätSoziotherapie:Wiedereingliederung psychisch Kranker in die Gesellschaft: Wohnen, Arbeit, FreizeitHinweis auf Problem der therapeutischen Gemeinschaft Beschäftigungs- und Arbeitstherapie (Ergotherapie): Gemeinsamkeiten und Unterschiedebeider Therapieformen vgl. Berufskunde, LZ 1.4 (Berufe des Gesundheitswesens) undKrankenpflege, LZ 7.3 (Therapeutisches Team)

Source: http://www.chlaugwitz.de/psych3.pdf

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