Merkblatt über Scabies (Krätze)
(modifiziert nach Gesundheitsamt Frankfurt)
Wie äußert sich die Erkrankung?
Die Scabies, auch Krätze genannt, wird durch die Krätzmilbe hervorgerufen. Sie ist ein tierischer Schmarotzer, der den Menschen befällt. Weibliche Milben graben sich in die Hornschicht der menschlichen Haut ein. Sie können dort vier Wochen lang leben und in dieser Zeit ca. 100 Eier ablegen. Vom Milbenbefall bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen ca. 4 – 6 Wochen. Das typische Krankheitszeichen ist ein extremer Juckreiz. Durch das Kratzen entsteht ein Hautausschlag mit Rötung und Krustenbildung. Bevorzugt befallene Körperteile des Menschen sind Hautfalten und Gelenkbeugen an Händen und Füßen, Achselfalten, Gesäß- und Genitalbereich. Dort können die Milbengänge sichtbar werden. Der behaarte Kopf, der Rücken und das Gesicht sind in der Regel nicht befallen. Bei einer besonders schweren Erkrankungsform, der Scabies norvegica, die besonders Menschen mit Hautvorerkrankungen und/oder einer Immunschwäche betrifft, können von der gleichen Milbenart 100 Milben pro cm² nachgewiesen werden. Dadurch kommt es bei dieser Form wesentlich leichter zur Übertragung von Mensch zu Mensch. Man muss bereits bei der gemeinsamen Nutzung von z. B. Handtüchern, Toiletten oder Werkzeugen mit einer Übertragung rechnen. Wie wird die Erkrankung übertragen?
Die Übertragung der Krätzemilben erfolgt direkt von Mensch zu Mensch durch engen Körperkontakt und weniger durch infizierte Gebrauchsgegenstände wie z. B. Wäsche, Kleidung, Wolldecken und Betten. Allerdings kann eine Übertragung durch flüchtigen Kontakt, z. B. Händeberührung, bei bestimmten Formen der Krätze nicht ausgeschlossen werden (Scabies norvegica). Wie wird Scabies behandelt?
Zur Behandlung der Krätze stehen gut wirksame Mittel zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden. Ohne Ausnahme sind alle engen Kontaktpersonen des Patienten mitzubehandeln, auch wenn sie (noch) keine Symptome aufweisen: Familienmitglieder, Sexualpartner/in, bei Kindern ggf. enge Freunde, Kinder aus der gleichen Kita- Gruppe und deren Betreuer, im Krankenhaus/Pflegeeinrichtung das betreuende Personal, soweit es nicht ausreichend durch Schutzkleidung und Gummihandschuhe vor einer evtl. Infektion geschützt ist. Kontaktpersonen sind - Personen, die in den gleichen Räumen leben - Besucher, die in den letzten 4 Wochen engen Hautkontakt zum Erkrankten
Es muss möglichst eine gleichzeitige Behandlung aller Beteiligten erfolgen. Die Behandlung sollte am besten abends beginnen: - Nehmen Sie ein Vollbad. - Lösen Sie die Krusten von der Haut ab. - Vor Auftragen des Mittels muss die Haut trocken sein und wieder die normale
- Tragen Sie das Mittel auf die Haut auf. Fangen Sie zuerst an, Kinn und Hals
einzureiben und fahren Sie dann nach unten fort.
- Lassen Sie keine Körperstelle aus! - Nach ca. zwölf Stunden können Sie behandelte Körperstellen abwaschen und
frische Kleidung anziehen. Getragene Kleidung sollten Sie sofort in die Wäsche geben.
- Wechseln Sie täglich die Bettwäsche. - Wiederholen Sie den Vorgang nach den Anweisungen des jeweiligen Präparates. Allgemeine Maßnahmen: - Waschen Sie alle Textilien mit Körperkontakt (Leibwäsche, Bettwäsche,
Handtücher) bei mindestens 60°C und trocknen Sie di e Wäsche möglichst heiß im Wäschetrockner.
- Ist dies nicht möglich, muss die Wäsche in Plastiksäcken luftdicht verschlossen
für eine Woche bei ca. 25°C aufbewahrt werden. Die Milben sterben hierdurch ab.
- Wechseln Sie die Wäsche ein- bis zweimal täglich. - Um Matratzen, kontaminierte Polstermöbel, Plüschtiere, etc. zu entwesen,
müssen diese in dicke Folie luftdicht verpackt werden und bei ca. 25°C eine Woche in einem gesonderten Raum abgestellt werden. In einem sehr trockenen Raum kann das Einpacken entfallen.
- Im Krankenhaus oder stationären Pflegeeinrichtungen müssen die betroffenen
Patienten in Einzelzimmern oder zusammen in einem gesonderten Zimmer isoliert werden.
- Eine chemische Entwesung ist in der Regel nicht erforderlich und toxikologisch
Bei erfolgreicher Behandlung lässt der Juckreiz in der Regel rasch nach. In Einzelfällen kann er aber bis über eine Woche lang anhalten. Beachten Sie die Empfehlungen des behandelnden Arztes, um den Milbenbefall sicher zu beenden! Dies ist insbesondere bei Schwangeren, Stillenden Müttern, Säuglingen und Kleinkindern notwendig. 2 – 4 Wochen nach der Behandlung sollte ein erfahrener Hautarzt den Therapieerfolg überprüfen. Mögliche Therapieschemata: Nach den Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Infektiologie 1.Erwachsene Therapie der 1. Wahl: - Permethrin 5 % in einer Creme (z. B. InfectoScabR) einmalig für 12 Stunden Therapien der 2. Wahl: - Lindan (z. B. JacutinR-Emulsion) an drei aufeinanderfolgenden Tagen (Abenden)
auftragen, nach 12 Stunden (am nächsten Morgen) abduschen oder abwaschen. Keine Seifen oder Syndets zum Abwaschen von Lindan verwenden, um die Resorption nicht zu fördern.
- Benzylbenzoat (z. B. Antiscabiosum 25 % Emulsion) an 3 aufeinander folgenden
Tagen (Abenden) auftragen, am 4. Tag abduschen oder abwaschen.
- Crotamiton (z. B. CrotamitexR) an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen
(Abenden) auftragen, ohne es vorher abzuwaschen.
Therapie der 3 Wahl: - Allethrin mit Piperonylbutoxid (z. B. SpregalR-Lösung und Treibmittel) ist wegen
der hohen Nebenwirkungsrate keine gute Alternative.
2. Kinder ab 3 Jahren Therapie der 1. Wahl: - Permethrin 5 % in einer Creme (z. B. InfectoScabR) einmalig für 12 Stunden
Therapie der 2. Wahl: - Benzylbenzoat (z. B. Antiscabiosum 10 % Emulsion): Bei Kindern über 6 Jahren
an 3 aufeinander folgenden Tagen (Abenden) auftragen, am 4. Tag abduschen oder abwaschen.
- Lindan (z. B. JacutinR-Emulsion): Bei Kindern über 10 Jahren an drei
aufeinanderfolgenden Tagen (Abenden) auftragen, bei Kindern zwischen 3 und 10 Jahren an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auftragen, jeweils nach 12 Stunden (am nächsten Morgen) abduschen oder abwaschen. Keine Seifen oder Syndets zum Abwaschen von Lindan verwenden, um die Resorption nicht zu fördern.
- Crotamiton (z. B. CrotamitexR) an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen
(Abenden) auftragen ohne es vorher abzuwaschen.
Bei Kindern unter 3 Jahren, Säuglingen und Neugeborenen sowie bei Schwangeren und Stillenden Müttern ist die Krätzebehandlung aufgrund des höheren Nebenwirkungspotentials eng mit dem Hautarzt abzustimmen und sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Welche Regelungen gelten für Gemeinschaftseinrichtung?
Personen, die an Scabies (Krätze) erkrankt sind, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Kindergärten, etc.) nicht besuchen. Dies gilt sowohl für die betreuten Kinder als auch das Personal der Gemeinschaftseinrichtung. Nach abgeschlossener Behandlung und Abheilung der befallenen Hautareale, kann die betroffene Person die Gemeinschaftseinrichtung wieder besuchen. Ein schriftliches ärztliches Attest über die erfolgreiche Behandlung ist erforderlich. Ist die Erkrankung meldepflichtig?
Nach § 34 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes ist die Erkrankung an Scabies (Krätze) meldepflichtig, wenn Personen betroffen sind, die in Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Schulen, Heimen, Kindertagesstätten) betreut werden oder dort arbeiten. Eltern von betroffenen Kindern sind verpflichtet, die Erkrankung der Leitung der Gemeinschaftseinrichtung mitzuteilen. Die Leitung der Gemeinschaftseinrichtung ist verpflichtet, Erkrankungen an Scabies (Krätze) dem zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Haben Sie noch Fragen?
Fachbereich Gesundheit, Verbraucherschutz und Veterinärwesen Fachdienst Hygiene Luisenstraße 23 c 37269 Eschwege Tel.:
E-Mail: roland.wedekind@werra-meissner-kreis.de
michaela.edinger@werra-meissner-kreis.de
Queens, N.Y. 1995: Anthony, 23 Jahre alt, hat mehr Pro-bleme als sein fragiles Lebenskonzept vertragen kann. OhneCollegeabschluss, dafür mit 150 Kilo unterm feinen hell-lilaAnzug, Gelegenheitsjobs in der Hausputzbranche und einemexzentrischen Hang zu Horrorfilmen, findet er vorüberge-hend wieder Unterschlupf bei seiner nicht minder schrägenafrika-stämmigen Familie. Während Anthony für alle e
N.B. Koorts is een symptoom. Oorzaak aanwijzen voordat je hem behandelt. Daarnaast is het wel zo dat gezonde mensen meestal geen antibiotica nodig hebben om een koortsende ziekte te overwinnen. Bovendien betreft het in die groep mensen vaak een griepsoort, en op virusinfecties hebben antibiotica toch geen invloed. Milde pijnstiller, tevens bruikbaar om koorts te drukken indien die als hinderlij