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n Allgemeines
n Die radioaktive Substanz (Technetium99-MAG3) wird über die Nie-ren ausgeschieden und erlaubt dadurch eine Beurteilung ihrer Lage, Form und Größe. Daneben kann ihre Funktion bestimmt werden, was auch seitengetrennt für jede einzelne Niere ohne zusätzlichen Auf-wand möglich ist.
n Angezeigt ist die Untersuchung meist zum Nachweis und zur Ver-laufskontrolle von Harnabflussstörungen sowie zum Nachweis bzw. Ausschlusseiner Nierenarterieneinengung als seltenere Ursache eines Bluthochdrucks. Daneben kann die Untersuchung auch vor Strahlen- oder Chemotherapie, vor einer Nierenlebendspende und nach einer Nierentransplantation indiziert sein.
n Ablauf der Untersuchung
n Damit die Nieren gut arbeiten, ist eine ausreichende Flüssigkeits-zufuhr je nach Körpergewicht von 0,75 - 1l über einen Zeitraum von 30 Minuten notwendig (Ein Getränk steht in der Praxis für Sie bereit). Unmittelbar nach Injektion des radioaktiven Stoffes in eine Armvene werden Aufnahmen mit einer unter Ihrem Körper platzierten Gamma-Kamera über 30 Minuten erstellt. Anschließend müssen Sie die Blase entleeren und es erfolgt nochmals eine Einzelaufnahme der Nieren für etwa eine Minute. Manchmal muss zur Erhöhung des Harnflusses ein Medikament (Lasix) verabreicht werden. Um eine optimale Bild-qualität zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass Sie sich während der Aufnahmen nicht bewegen. Auch sollten Sie es vermeiden zu sprechen und zu husten.
n Bei der Frage nach einer Einengung der Nierenschlagadern erhal-ten Sie zusätzlich eine Stunde vor der Untersuchung ein blutdruck-senkendes Medikament (den ACE-Hemmer Captopril) in Tabletten-form. Liegt ein auffälliger Befund vor, müssen die Aufnahmen ohne Einnahme des Medikamentes wiederholt werden. Meist kann erst da-durch die krankhafte Durchblutungminderung der Nieren bewiesen werden.
Radiologie-Praxis im Dürerhof · Friedrich-Ebert-Straße 21 · D-95448 Bayreuth Telefon: (0921) 78 77 78 - 0 · Fax: (0921) 78 77 78 - 99 · Internet: www.radiologie-bayreuth.de n Häufige Fragen
Wann darf eine Szintigraphie nicht durchgeführt werden?Keine Szintigraphie in der Schwangerschaft! Hiervon gibt es nur sehr selten Ausnahmen in dringenden medizinischen Fällen nach entspre-chender Abwägung durch den Arzt.
Bei Kindern ist wegen der höheren Strahlenempfindlichkeit eine sehr strenge Nutzen-/Risiko- Abwägung erforderlich.
Bei Frauen in der Stillphase muss die Brustfütterung für 48 h unter-brochen werden, da die Substanz in die Muttermilch übertritt.
Wie lange dauert die Untersuchung?Zusammen mit der Vorbereitung einschließlich Injektion des Radi-opharmakons, der Auswertung sowie der Besprechung ist mit einer Aufenthaltszeit von etwa 2-2,5 Stunden in der Praxis zu rechnen.
Was muss ich bei der Terminvereinbarung beachten?Eine Terminvereinbarung ist in der Regel notwendig. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist eine Einverständniserklärung der Eltern für die Injektion des radioaktiven Stoffes notwendig.
Was muss ich zur Untersuchung mitbringen?Bringen Sie zu Untersuchung bitte den Überweisungsschein und die Versichertenkarte mit. Sind Sie privat versichert, so sollten Sie über genaue Informationen über die Art und den Grund der gewünschten Untersuchung verfügen. Bringen Sie unbedingt Voraufnahmen oder Ergebnisse von Voruntersuchungen zur Untersuchung mit! Muss ich mich für die Untersuchung vorbereiten?Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich, insbesondere müssen Sie nicht nüchtern sein. Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie blutdruck-senkende oder harntreibende Medikamente einnehmen müssen.
Zur Untersuchung der Nierenschlagadern sollten bestimmte Vertreter dieser Arzneimittel abgesetzt werden, da sie das Ergebnis beeinflus-sen können. Daher ist im Vorfeld eine exakte Planung, ggf. in Abspra-che mit dem überweisenden Arzt, erforderlich.
Allgemeine Informationen zu Untersuchungen der Nuklearmedi-
zin finden Sie auf unserem Informationsbogen „Nuklearmedizin
- Szintigraphie“. Bitte fragen Sie unsere Assistentinnen danach.
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